Mittwoch, 30. April 2014

Fragmente





 „Aufgrund meiner Ansicht, die Welt nicht linear-argumentativ beschreiben zu können,
habe ich mich entschieden, mit dem literarischen Format der Fragmente zu arbeiten.“
Sowohl in meiner Arbeit mit Text als auch im Umgang mit Textilem, spielen fragmentarische
Denk- und Vorgehensweisen eine wesentliche Rolle.
So entstehen neue Kleidungsstücke z.B. durch das Zusammensetzen vorher auseinander
genommener Einheiten oder in Kombination mit bereits vorhandenen Fragmenten.
Dadurch werden neue Zusammenhänge hergestellt und denkbar. In diesem Sinne werden
z.B. Überreste und Bruchstücke einer Vergangenheit, auch Teil der Gegenwart und Zukunft,
wenn weniger in abgeschlossenen Prozessen gedacht wird. Nachdem ich nun von Neuem
in meiner alten Heimat angekommen war, fing ich an, längst zusammengepackte Geschichten
wieder aufzurollen, einzuteilen in Flächen, Abschnitte und Bestandteile - zum einen,
um sie zu verstehen zum anderen um sie neu und weiter zu erzählen.
Dorothee begleitet mich und hält bestimmte Momente und Augenblicke fotografisch fest. 

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