Samstag, 3. Oktober 2015

Luftgerät

ich fliehe mit einer Luftmatratze
Richtung Osten zurück
Nebel trägt mich 
durch, drauf und dran 
schließt Bewegung aus 

mit ihr angekommen, blase ich sie zu einem Punkt des Gedenkens auf, 
stelle sie ins Wasser, damit die Blumen weiter blühen.

zeichne Erinnerungen darauf ab 
die zwei Seiten der Geschichte 

denke darüber nach 
auch diesen Raum durch Wiederaufbau aufzulösen
neu zusammensetzen 

dadurch, dass die Luft raus ist 
den Boden dem Boden gleich zu machen 

auch die Luft zwischen uns ist raus 
ich gehe neue holen
bringe sie das nächste mal mit 
schmuggele neue Luft über unsere Grenzen
in aufblasbar gebildeten 

Andenken



217

Samstag, 26. September 2015

Wir

bespielen 
den Innen und Außenraum 
des Louisenkombinahts mit upcycling Geschichten, Kleidung´s und Musikstücken.

Farbige Geräusche verbergen sich unterm Tisch, 
kommen heraus verschaffen sich Gehör in dem einen oder anderen Gang.   

Der Betrachter kann Zerreißproben nehmen, 
von gebrauchten Geschichten, 
Sehnsuchtsorten weil die Erinnerung nicht mehr an seinen Ecken und Kanten hängen bleibt.

bis es soweit ist schlafe ich auf der Stelle ein, die mir immer unverständlicher wird.
die Kosmische Rotationsmaschine gibt den Takt vor, 
malt Bilder an das Ufer der Unterhaltung,

ein Wald, immer ein Wald in dem ich wachse.




216

Freitag, 18. September 2015

es riecht nach frisch gefüllter Badewanne 

die Landschaft erhebt sich über ihren Rand 

Berge und Täler fliegen in die Luft

formen sich neu 

um noch für eine kurze Zeit durchzuhalten

auf diesem Schwimmenden Gestirn


die Zeit taucht unter mir auf 
wie aus einem Zug strömende Menschen Massen umwirbelt sie das fragile Gebilde
aus aufsteigenden Erinnerungen. 


die Erfüllung 
wieder
entleeren  
um sie nicht mehr zu wissen 



215

Donnerstag, 10. September 2015

vom

auffallende dunkle Flecken rausschneiden
vor dem Verbrauch des 
gefallenen 
niedergeschlagenen 

nachdem der Boden in kürzester Zeit erreichet wurde 
entstehen Flecken, 
Stellen die sich über den ganzen Organismus ausbreiten

zu großen Haufen zusammenfallen, 
mit ein bisschen Fügung aufgelesen werden, 
weitergetragen werden


auch nach dem ablösen vom Naturreich, einer natürlichen Umgebung



214 



Donnerstag, 3. September 2015

dann weiss ich immer nicht

und auch jetzt gerade
wo ich freier bin ,
ob
drin oder draussen,
dann will ich raus, weil ich mich
zu sehr drin fühle
dann denk ich, dass ich draussen auch nicht freier bin
dann will ich innen freier sein
und drin diese freiheit zelebrieren was aussen
vielleicht garnicht geht.





Montag, 31. August 2015

lauschen



Blicke bannen 

vom Himmel blitzende Striche,

schlagen ins Wasser ein.

einer nach dem anderen sucht den Grund auf 

hinterlässt Dunkelheit 


wir springen hinein, auf und nieder als höchster Punkt 

den wir für einen kurzen Augenblick, weit weg bilden.


ins über den Sommer aufgewärmte Treiben


kurz erblicken wir die vor uns leuchtende Weite

saugen sie auf unserer Haut trocknen 



legen sie schützend unter die Decke



212

Freitag, 28. August 2015

Donnerstag, 27. August 2015

um s licht
fliegt der lampenschirm,
umher in zahlreichen abweichungen
aus berührungen,
flattert davon macht sich auf zu einer anderen quelle
aus leisen verbindungen

dann wirbelt der schirm zurück zum schein
lässt sich immer in bewegung
nicht nieder

 


210

Mittwoch, 26. August 2015

Sam

meltassen
davon gibt es wunderschöne exemplare!
ich habe mich entschlossen gerade alltäglich eins zu benutzen,
welches andere wegwerfen wollten.
es ist so hübsch, das tässchen, und hat eine weitausladende form.
dies ist auch im grund eins der verbindenden elemente, wie mir scheint
an denen man sammeltassen erkennt.
wenn das zu heiße Getränk sich schnell abkühlen soll,
ist es sehr von nutzen,
jedoch kann es auch frustrierend sein wenn eben dies geschieht.
in vergangenen heißen sommertagen leistete dieses tässchen mit wunderbare dienste.



noch etwas im umgang mit sammeltassen aufgefallenens:
durch die weitausladende form habe ich festgestellt,
dass ich beim hineinschütten des kostbaren heissgetränks vorsichtig sein darf,
denn in letzter zeit kam es gehäuft zu unfällen bei diesem vorgang.
- bei welchen das heissgetränk teilweise verlorenging und zwar ist dieses durch zuviel schwung mit dem eingießen gleichzeitig wieder herausgeschwappt -




209

Dienstag, 25. August 2015

seit einer weile schon halte ich mich unschlüssig auf. 

Lametta schwirrt vor der Tür durch die Luft, 
ein sicheres Zeichen für die Offenheit 
des bespielten Raumes.  

klettet an der Unterseite 
des Aushängeschilds.

Spät legt sich flimmernd,
die Ausstrahlung zurück
zu einer Grundfläche

aus Linien.




208

Montag, 24. August 2015

sieht

ronen

auf dem wachstischtuch
auf dem tisch
auf rädern

sie thronen auf rädern.




207

Freitag, 21. August 2015

durch den Restbestand der Nacht 

schleichen die Gedanken aus  
beruhigt sich, Heiterkeit und Unsinn. 
erlebtes verbreitet sich und verliert sich in den Gesichtern der Passanten.

nur nicht verpassen 
den Umstieg auf die Fahrt 

zu Bett


207


Donnerstag, 20. August 2015

uns


ortiert

ortieren
geortet
geohrt

standen da verum
darum still im fluss

mit offenem gedeck





205

Mittwoch, 19. August 2015

immer mehr Tag legt sich im dunkeln nieder, streckt Licht ermüdet seine Glieder




204

Dienstag, 18. August 2015

whier

das neue wir

wenn es nur noch jetzt alles stattfindet,

statt irgendwannanders

dann sind whier





203

Montag, 17. August 2015

es 
regen
wolken 
schimmer 
sich 

zu ausläufern


ufern wieder aus 
dahin wo sie lange nicht mehr waren 
laufen laufen 

über mir

orientieren sich an unbekannten Orten 

land bildet sich ringsum 


ich springe von insel zu insel 




202

Freitag, 14. August 2015

s

or tieren

sorientieren

des ... tiert

dessortiert

untiert

unoriert

sustiertes

geflatter

genossen

lahmgelegt !




201

Donnerstag, 13. August 2015

nun

schlecht abgenutzte 
milde Tage

aufgehoben 
werden eingefroren 
für noch schlechtere Zeiten 

raus
tauen

einzelne Fragmente 

anbringen 

erst beim betreten des Raumes

geschonte Umgebungen erfinden



erfahren

erforschtes


finden 

ausgekundschaftetes 

auf 


hinter lassen 

für ein paar tage 

das 

nötigste

mitnehmen 


200

Mittwoch, 12. August 2015

I

ch
bin ge wesen
wesen
ge
wessen

bin
i
ch
ge

b
in

dr
in

gedrin

geworden
werden
ge worten
ge worte
worte
aus meiner warte ich auf mich.



199





Dienstag, 11. August 2015

am Straßenrand graben Männer ein Loch in den Schatten 

wir halten unsere Füße in das letzte Wasser des Flussbettes  



langsam ist es nicht mehr kühl
beim betreten des Innenraumes   

zwar noch nicht so warm wie beim raustreten 
aber der Unterschied wird schwächer 


bald wird er verschwunden sein 




198

Montag, 10. August 2015

am see


habe ich sie das erste mal ge see hen,
sie hat mir gelernt, wie man rückwärts schwimmt,
bzw. möglichst wenig dafür tut und sich auf dem wasser ausruht.
dann haben wir die abende an der bootsanlegestelle erzählend
im boot verbracht.

dann haben wir uns einige jahre lang
briefe geschrieben.






197

Freitag, 7. August 2015

Flugobjekt - Die Relevanz des Firlefanz

Objekte im Raum und auf dem Körper installiert 
veranschaulichen die scheinbar nebensächlichen 
Bestandteile aus denen 
Kleidung sich zusammensetzt - um zu überlegen
wie Verständnislücken und die daraus 
resultierenden Distanzen 
zwischen Körper und Kleidungsstück 
sich verringern lassen.    






195

Donnerstag, 6. August 2015

Andere



machen heute
dort
urlaub,
wo ich
gestern war.

wir besuchen uns
heute an neuen Orten,
die uns beiden fremd sind.




195

Mittwoch, 5. August 2015

Popgender

meine Arbeit,
Die Relevanz des Firefanz, 
zu finden im
neuen 
FREIMODEKULTUR-
Magazin







ISBN: 978-3-86485-105-6 (Buchhandel)
gtin: 4 198985 514004 01 (Bahnhofsbuchhandel)



194

Dienstag, 4. August 2015

urlaubsreise in die vergangenheit


ich erstaunt
wart burg
höre,
dann sehe,
ist weiß.

weiter gefahren,
trabbi hören,
dann sehen,
ist grün.

- er inner ung.




193

Montag, 3. August 2015

flugstrecken hängen lange in der luft 

kreuzen sich quer zu mustern über allem  

bilden verbindungslinien zu ausgangspunkten 

an denen der boden unter den füßen verloren ging  


die luftmassen verhindern das verschwinden 

der aufgeweißten streifzüge durch den Himmelsraum



nur ganz langsam 

zerfällt die luft von oben 

beginnt am boden neu sich zu erheben 



mit dem Zug fährt mein Blick weiter daran vorbei


wird Stück für Stück vergessen 


192

Freitag, 31. Juli 2015

Donnerstag, 30. Juli 2015

erschöpfe einzelheiten

zu langen nachmittagen in denen so könnte man oder von weiter weg vermuten, nichts passiert. 

es bleibt dabei so manches reglos ansich unscheinbar.

früchte baumeln bloß für kurze zeit  

ich habe laune da einfach nur aufzufassen     

und nichts zu beabsichtigen


sondern in ruhe aufzustöbern



190

Mittwoch, 29. Juli 2015

Dienstag, 28. Juli 2015

umdenke,
dabei entstehen Bahnen
um große Gewässer, wie beim Sonntags
ausflug


188

Montag, 27. Juli 2015

Freitag, 24. Juli 2015

schaue lange an
was vor mir da entsteht 
mir erneut und unaufhaltsam in den Sinn kommt.
nur darauf drängen meine blicke sich im fallen

noch ungetragen 
vielleicht für immer ungebraucht 

trage Flächen in den Raum hinein zu formen   

unreif ist was da bisher 

noch ungebildet langsam sich bemüht


186

Donnerstag, 23. Juli 2015

Mittwoch, 22. Juli 2015

uns

gute Aussichten 
zwischen denen sich die Wege auf uns zu
oder sich in der steinigen Landschaft davon bewegen

nicht das wir immer wussten 
um andererseits zu finden 

wieder über den Weg laufen 
welchen wir suchen 
von all denen

um 

drehen 

auf höhen 


augenblicke 

auf später 


verschiebend



184

Dienstag, 21. Juli 2015

Montag, 20. Juli 2015

viel leicht

wie so weit weg entsteht

Himmel sich in alle Richtungen verteilt 


von dem wir immer mehr verbrauchen 



182

Freitag, 17. Juli 2015

Donnerstag, 16. Juli 2015

morgens und abends, Wintereinbruch

bewege mich durch einen angenehmen Temperaturunterschied in der Außenwelt.   

Schal und Jacke nehme ich an heißen Tagen nur für die Fahrt in der Klimakapsel mit. 
Kontrollierte Atmosphäre, Klima Kontrolle  - Fahrausweise bitte. 
  
Bleibe länger wie geplant an dem Stillen Ort, 
zum aufwärmen, 
den haben sie vergessen der Klimakatastrophe da draußen zu unterwerfen.     

hier bleiben kann ich trotzdem nicht die ganze Zeit. 


180

Mittwoch, 15. Juli 2015

Dienstag, 14. Juli 2015

zuflucht

nutze den Raum um 
mich 
aus 

licht verbringt Zeit an der Wand in den Raum 
bis spät am Abend
mit mir


letzte Züge bringen mich der Natur wieder näher 
vorher beobachte ich wartend, bewegungslose Tauben 
scheinbar schlafend auf dem Bahnsteig hinter der markierten Linie. 
wenn ein Zug durchfährt wird sie unweigerlich fortfliegen, nehme ich an.



178

Montag, 13. Juli 2015

Freitag, 10. Juli 2015

wieder auf
zufinden



176

Donnerstag, 9. Juli 2015

Mittwoch, 8. Juli 2015

endende Überbrückungszeit


auch wenn in Zukunft nicht ganz auf diese Überwege verzichtet werden kann.    

um Umwege zu vermeiden 
nehmen ich die Fähre 
die sich für mich, wie ich gestern festgestellt habe ebenfalls als geeignet erweist 



174

Dienstag, 7. Juli 2015

Oktober im Juli












"Zapfen" aus der fotografischen Serie: "Der Pilz ist der Größte"

Diese Serie wurde von mir im Oktober 2010 fotografiert -  in diesem Sommer schaue ich mal wieder drauf. Wie auch auf so manch' andere Arbeiten, die früher entstanden, zeitweise hielt ich sie für unwichtig und nun sehe ich in ihnen meinen Weg bis hierher.
So freue ich mich im kommenden Oktober in Dresden Arbeiten zeigen zu können, die in Duisburg entstanden sind und die mir, unabhängig von Orten, Himmelsrichtungen und der Zeit, wichtig sind.


173

Montag, 6. Juli 2015

einfinden 

herausfinden


aus dahinter kommen


nichts ereilen 

dies und das aufschnappen

landen



172

Freitag, 3. Juli 2015













"Muschel" aus der fotografischen Serie "Der Pilz ist der Größte"







171

Donnerstag, 2. Juli 2015

wieder auf dem Land
höre ich
im Garten 
ich als erstes die Igel

zwischen den Sträuchern 
stimmt Abend an 




170

Mittwoch, 1. Juli 2015







"Haargummi" aus der fotografischen Serie "Der Pilz ist der Größte"



169

Dienstag, 30. Juni 2015

ausgestreckt nach umordnung

erlangt was seit einiger zeit versucht blieb

eingetroffen

andere antreffend

eintreten



168

Montag, 29. Juni 2015

Farben durchbuchstabieren







"Seepferd" aus "Der Pilz ist der Größte"



167

Freitag, 26. Juni 2015

auferlebtes 
im grünen durchschlupf 
eingängig 
gemacht

von allen seiten erbrachtes 
und in silber 
umhüllter kleidung 

die nachahmung von Fell über den Ohren und auch sonst 
   
abpassen 

was er wohl beobachtet 



166

Donnerstag, 25. Juni 2015

Mittwoch, 24. Juni 2015

tarnen

drehte mich um 

die im Baum hängende Sonne

verteilt 

die Möglichkeit sich ein wenig vor dem anfallenden Regen zu schützen


beim schließen der entfallenen Dichtungen   


vor zögern 

noch weiter 

immer weiter 


langsames heraus finden 

immer mehr 

fallen gelassenes




164

Dienstag, 23. Juni 2015







"Tinte" aus "Der Pilz ist der Größte"

163

Montag, 22. Juni 2015

bedacht

zieht sich das Licht jetzt langsam wieder um uns herum zusammen zurück 

auffallend kürzer werdende Strahlen 


es wenden sich  

Umdrehungen 

fliegen auf


zu immer anderen Abständen in immer anderen Anordnungen

Ansichtssachen werden ausgetauscht 


durch die unsichere Lage des Wetters  

blieben sie bedacht stehen 

regten sich nicht mehr 


warteten ab  




162

Freitag, 19. Juni 2015

verkrochen in dresden


- unauffindbar gemacht
die kulturtechnik des verkriechens kultiviert
das abtauchen zelebriert

mich verlaufen beim kriechen -
verkrochen quasi

- gut verkrochen
ich setze dem verkriechen ein denkmal.




161


Donnerstag, 18. Juni 2015

mache mich auf den weg 
mal sehen ob es schon eine möglichkeit zum unter schlüpfen gibt

trage fünf kartons bei 

um ein teil vom ganzen zu werden   



160

Dienstag, 16. Juni 2015

langes Licht  
hält sich gerade 
am Himmel


158

Freitag, 12. Juni 2015

jeder hält eine

manche auch mehrere

andere sehr viele

,

und so hält alles zusammen

miteinander verbunden beharrlich    

auf albernen Wegen



156

Donnerstag, 11. Juni 2015

out of



disused things

sometimes

there can develop

a dance.


 
155

Mittwoch, 10. Juni 2015

auf der Schippe 

angekommen 

und nach eine weile ganz wohnlich eingerichtet 

wird der Abstand zum Boden immer größer 
,

der Blick ist schön

hoffentlich habe ich nichts vergessen 

denn ich werde wohl noch einige Zeit hier oben verbringen 

,

mit der Zeit lerne ich meine Nachbern kennen 

entkommene Menschen,

auch andere

,

wir schweben 

wie auf Inseln nebeneinander her 

manche aus Plaste

andere aus Eisen

alte 

auch neue

bunte

verschieden geräumige 

Spaten und Schaufeln

.
   




154

Dienstag, 9. Juni 2015

tanz -

von einem blog zum anderen

ich eröffne einen neuen blog,

ich bin fast so aufgeregt, wie bei einem

umzug -

regional arbeiten, wirtschaften,

essen vergessen

oder kraft aus der vergangenheit

schöpfen für jetzt - ist da noch was drin von gestern

für heute?

kulminiert das alles in

diesem moment ?


http://unter-schlupf.blogspot.de/



153

Montag, 8. Juni 2015

Ausgangsweg

grabe weitere Übergänge 

in alle annehmbaren Richtungen 

mein Kopf schaufelt, 

scharrt

hebt aus 


nimmt auf die Schippe




152

Donnerstag, 4. Juni 2015

übergangsweise

laufe durch Übergänge

hindurch

immer weiter

bisher ist immerhin

ein Möglichkeitsraum

in  Sichtweite gekommen

wird langsam zum Wirklichkeitsraum


,

ich gehe,

zusätzliche Übergange zweigen ab

verweisen auf weitere Sehenswürdigkeiten

,

zwischen Tönen ein wenig Wartezeit

auf dieser Wanderung.

im

Wandel weiter






150

Mittwoch, 3. Juni 2015

küsten kosten und ufer

knocking on heavens shore /

ich habe das probiert,
also geprobt
mitten im leben getestet
verschiedene himmelsrichtungen


nun im bundes land
/ buntes land /
der auf steigenden sonne
an kommen














2010 Duisburg / sechs seen Platte / ruhgebiet / mal seen /





149



Dienstag, 2. Juni 2015

duft verfliegt langsam 
da wo geschmack stückweise in form kommt 

wächst vieles 
versammelt sich zu erlesenen gebilden 

lockt muntere wesen 
aus ihren behausungen

fertigt insgeheim schon wieder eine neue ferne umwelt an  

begibt sich 

über seen 


verschwindet hier und da



148

Montag, 1. Juni 2015

tier kinder


/ just some sketches /





kinder tiere

tierkindernahrung

kindernahrung


laktieren

lak tier en

lak tier

laktierkultur

Präsens: ich laktiere; du laktierst; er, sie, es laktiert
Quelle: http://www.wortbedeutung.info/laktieren/


147

Freitag, 29. Mai 2015

ab warten dringt alles in ferne nähe   
und dabei

werden gleichzeitigkeiten ausgefochten 




146

Donnerstag, 28. Mai 2015

just a bit past









etwas weiter entfernte vergangenheit

lag in jüngst vergangener vergangenheit herum.



145


Mittwoch, 27. Mai 2015

beflügelt die Schnecken

der nun gefallene Regen 
wäscht den farbigen Wind ab
spült ihn von den Orten auf die er sich gelegt hat, träge und untätig

Regen und Wind bewegen sich 
in die Tiefe in die Höhe 
früher oder später

bilden

bunte Bäche sich 
fast wie früher als der Fluss der sich durch das Tal begibt noch 
die Farben der Färbereien in der Umgebung trug 
und man an ihm ablesen konnte mit welcher Farbe gerade gefärbt wurde. 

die bunten Flüsse sind weiterweggeflossen 
in andere Teile der Erde  
und deren Anblick wir nur noch am eigenen Körper zu spüren bekommen

wie fern und gleichzeitig nah einem die Dinge doch sein können 

die Umstände


144

Dienstag, 26. Mai 2015

geschäftsidee der bäume

 die bäume wollen die neuen stadtführer werden,
 sie proben schon den ganzen mai.
 einen nach dem anderen begrüße ich mit meiner nase.
 so komme ich von einem ende der stadt zum anderen.

 spazierengehen mit der nase.

Freitag, 22. Mai 2015

Aussaat wird

bewege mich weiter durch angebrachtes 

zusätzlich zum pigmentierten Wind

ergießt sich noch zahlreich Anderes  


schneeweißer liegt Feld da wo noch vor ein paar tagen alles gelb war. Ein anderes gelb wie das was der Wind mit sich herum trägt. aber ähnlich bei ungenauem hinsehen. Also warten wir weiter, darauf das uns alles in unbestimmte Richtung um die Ohren fliegt. 

Nach und nach heben sie schließlich ab, fliehen in die höhe, halten Ausschau aus, sicherer Entfernung. Verfangen sich an ungeahnten Orten. Bleiben um fortzupflanzen was sie einmal angefangen haben, irgendwo hin.




142

Donnerstag, 21. Mai 2015

ideale

vollkommen

perfekt

leichtgängig

völlig im zeitrahmen

mittig

stimmig

als sollte es so sein

als wäre alles aufeinander abgestimmt

es gibt nichts überflüssiges

alles schwingt

angenehm

und passt.




141

Mittwoch, 20. Mai 2015

und wenn sich der Wind dann am Abend, auf alles gelegt hat, es schwer und müde gemacht hat,

auf die kleinen Vögel, die gerade das Fliegen lernen 
von Ast zu Ast zu Ast zu Ast zu Ast zu Ast zu Ast zu Ast 

Und allen die vorbei wollten, in den Weg so das sie sich entweder dazu legen oder auf Umwege begeben werden.  

weil auch der Wind irgendwann schlaf braucht  

jedenfalls hier

sein, 

noch eine kleine Weile - keine lange 


aufkommen lassen 





140

Dienstag, 19. Mai 2015

unpassender untergrund

das brot hat einen eigenen geschmack

ich versuche vergeblich ihn mit viel belag

irgendwie zu überdecken.


mit dem flyer für kommenden montag das hat

glücklicherweise besser geklappt (-:







139

Montag, 18. Mai 2015

neu Angestrichen weht,

gelber Wind. 

überall verteilt 
verklebt mir fast die Sicht 
legt sich überall seicht 
über nacht auf meine lider 


verträumtes 
sammelt  
sich bald wieder


sitze in einem gelben Luftzug 
die Farben wechseln sich ab 
mischen sich mit 
meiner Sicht auf die Dinge


hier und da häuft sich gerade eine Menge an Farbigkeit 



138

Freitag, 15. Mai 2015

maiblau

kuckuck,
schilf,

schatten
aber heute mehr in der sonne.
ins blau schauen,

vom blauen angeschaut werden.



137

Mittwoch, 13. Mai 2015

ich gehe den

dämmerweg bis zum ende. 

neben mir fliegen 

oberflächen entlang. 

nehme den nächsten zug um wieder und wieder die strecke zwischen gegenwart 
und zukunft abzufahren. wie auf einer schaukel bewege ich mich hin und her 
und warte darauf das sie stehen bleibt. aber der wind schiebt sie immer wieder an. 
also bleibt mir nur der absprung ins gemüsebeet, auf dem noch nichts wächst 
und wo ich erst mal bleiben kann. wartend auf nahrung. 

um mich herum wird unkraut gerupft,
ich frage nach ob ich es bekommen kann,
um mir eine unkrautsuppe daraus zu kochen.




136

Dienstag, 12. Mai 2015

eingestaubt


mit blütenstaub.

blütenstaubstau.


135







Montag, 11. Mai 2015

bis es soweit ist,

verbringen wir noch etwas zeit miteinander 
gehen noch mal raus auf die wiese 
beobachten die anderen tiere 

immer wieder kurze momente dieser erfüllten luft

ein leichtes spiel

was mir hier vorgetragen wird 

es war schon mal schwerer 

aber es hat an gewicht verloren


neben den wolken beobachte ich eine katze.

noch weiter nebenbei, 
denke ich immer wieder an den gestrandeten Delfin am rande des ausweges.




134



Donnerstag, 7. Mai 2015

8.Mai 2015 - Intervention auf dem Hügel im Brühlschen Garten in Dresden

Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

morgen, am 8. Mai 2015, werde ich mit einer datumsbezogenen Installation, in der Zeit von 17-18 Uhr, auf dem Hügel im Brühlschen Garten in Dresden anzutreffen sein. Dazu lade ich hiermit herzlich ein.
Vielleicht ist es trotz aller Kurzfristigkeit Einigen von Euch möglich vorbeizuschauen, ich freue mich.
herzliche Grüße






132

Mittwoch, 6. Mai 2015

was,


konnte ich nicht genau erkennen.
ein unbestimmter schein  

ich in der wiese,
die blüten an den bäumen
die luft die sie für diesen kurzen moment mit wärme füllt

ich gehe wieder rein
zwischen spielenden monden und weiteren sonnen
geht das leben weiter
ein schaf noch ganz verspielt
wird bald jemandem anderen seine melodie vortragen 


131

Dienstag, 5. Mai 2015

im regen aus dem wasserhahn

steht blühender feldsalat

und ein kraut mit lila blüte

( dessen namen ich noch nicht herausgefunden habe,
da ich jemanden fragte, von dem ich überzeugt war, er wüsste alles,
der mir aber nicht weiterhelfen konnte im falle dieser pflanze )

im,
 
einst mit landkaffee gefüllten,

glas.


"

im regen aus dem wasserhahn

steht blühender feldsalat

und ein kraut mit lila blüte

im, einst mit landkaffee gefüllten, glas.


"



130

Montag, 4. Mai 2015

mittags


für kurze Zeit
scheint die Sonne zwischen den Wolken
etwas zu suchen 


129

Donnerstag, 30. April 2015

adé holzfenster, ich mochte euch gern


der april endet

mit fenstern aus plastik

gedämpfter nun

geht der anfang einfach weiter

 


128

Mittwoch, 29. April 2015

mit Auto lange im Straßenverkehr rum stehen


wie gut, dass ich noch zwei Schokoladenostereier in meiner Tasche gefunden habe


127 

Dienstag, 28. April 2015

Montag, 27. April 2015

die aufgabe eines raumes


im bauch des staubsaugers letzte reste runter getragen
komprimiertes was sich großflächig verteilt hat
verweilt
bis es neu ausgeatmet wird  





125

Freitag, 24. April 2015

von innen nach aussen, wegen aussen auf innen



weiß, grün, rosa,

variantionsreich in formen und tönen,

verwuchert mir,

angeregt vom licht,

letzteren durchblick.



 

124

Donnerstag, 23. April 2015

Mittwoch, 22. April 2015

des entwerteten gültigkeit

die gültigkeit des wertes

ist vorbei.

es lebe die gültigkeit

des entwerteten.






122

Dienstag, 21. April 2015

Beinähe







was du nicht sagst






was ich nicht sage








121

Montag, 20. April 2015

rettungsraum


notfall in einen rettungsraum

von einer ersten etage in die andere

vom licht in den schatten

der schatten stimmte

hoffnungsvoll

der schatten schien

genau richtig

nun den fall

im schatten betrachten



120




Freitag, 17. April 2015

in blau

nehme einen Schäler noch aus DDR Zeiten zur Hand
der schält so dünn das ich mich darüber wundere
das ich mich darüber wundere




119

Donnerstag, 16. April 2015

Mittwoch, 15. April 2015

Mischmasch


Bei weniger Windstärke könnte ich meinen Zuschnitttisch vorübergehend im Außenraum aufstellen. Am liebsten den von damals, aus der Fabrik, auf dem noch die Stoffe für die Rucksackproduktion zu DDR Zeiten zugeschnitten wurden und der mir in der letzten Zeit als Zuschnitttisch im Atelier diente. 
Wieder mal Außen und Innen miteinander vermischen.
Auf eine Straßenlaterne einen Lampenschirm gesetzte ...
Würde mich ohnehin lieber von draußen aufhalten lassen.
Und bei Regen ein Zelt darüber aufschlagen.  

Es hat sich ausgemischt, oft ist ohnehin schon alles vorgemischt. Oder wird auf Anfrage im Baumarkt zusammengemischt.  
Gemisch fahren nur noch die Wenigsten. Hier noch die Meisten.
Wer mischt sich in das Verhältnis ein,
hätte ich mich mal in das Verhältnis eingemischt.

... daneben eine Parkbank gestellt, gepolstert und mit Stoff überzogen. Außenraum und Innenraum miteinander vermischen, Bewegung darstellen.
Zusätzliche Bildelemente sind variabel, Tapete an der Hauswand – Kleiderberge auf der Sitzfläche – Regen der vom Himmel fällt.  


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